Vorbeugung einer Legasthenie bzw. Dyskalkulie

Eine Legasthenie oder Dyskalkulie kann erst ab der zweiten Hälfte des ersten Schuljahrs mit Sicherheit festgestellt werden. Das bedeutet aber keineswegs, dass man solange nichts tun soll oder kann! Bereits im Vorschulalter kann festgestellt werden, ob das Kind differente Sinneswahrnehmungen hat und kann diese speziell fördern, um eine Legasthenie oder Dyskalkulie möglichst vorzubeugen. Es hat sich gezeigt, dass eine gezielte und spielerische Frühförderung der Aufmerksamkeit und der Sinneswahrnehmungen (im optischen und akustischen Bereich, sowie Raumwahrnehmung) schon vor Schulbeginn zu großen Erfolgen führt.
Der altersgemäße Entwicklungsstand und eventuell vorliegende differente Sinneswahrnehmungen können bereits bei Kindern im Alter von 4 bis 7 Jahren mittels PSV-Testung („Pädagogischer Sinneswahrnehmungstest im Vorschulalter“) festgestellt werden.  

Bereits im Vorschulalter machen sich erste Anzeichen einer Legasthenie bzw. Dyskalkulie bemerkbar:

  • Probleme beim Erlernen des Sprechens: verspäteter Sprachbeginn, Sprachfehler, Worterfindungen, Begriffsverwechslungen
  • Gehörtes nicht wiedergeben können, Reihenfolgen vertauschen
  • wenig Interesse an Buchstaben- und Zahlensymbolen, Reimen, Gedichten, Puzzles oder Memory spielen
  • Orientierungsprobleme, Verwechseln von links – rechts bzw. oben – unten
  • schlechte Körperkoordination, häufiges Stolpern
  • Ungeschicklichkeit mit Besteck, beim Anziehen, Schleifenbinden etc.
  • keine oder verkürzte Krabbelphase
  • auffällig gute und schlechte Tage

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